Kurt Atterberg (1887–1974) Symphonie Nr. 3 D-dur op. 10
Meeressymphonie [Orch] Dauer: 37'
3(Picc).A-Fl(ad lib)3(Eh).2.B-Klar.2.Kfg – 4.3.3.1 – Pk.Schl – Hfe – Cel(ad lib) – Str
Kurt Atterbergs dritte Sinfonie trägt den Untertitel „Västkustbilder“ [Bilder von der Westküste] und wird im Deutschen auch als „Meeressymphonie“ bezeichnet. Wie schon in seinen früheren Sinfonien kommt dabei der musikalischen Darstellung der Natur eine wichtige Rolle zu. „Der erste Satz […] gibt die Stimmung eines sonnendurchglühten, ruhigen Tages am Meere wieder.“ Im zweiten Satz wird mit vielfältigen musikalischen Mitteln ein Gewitter nachempfunden. Das Finale bildet eine ruhige Sommernacht, die mit einem majestätischen Sonnenaufgang endet. Das Programm der Sinfonie wurde vom Komponisten selbst in einem kurzen Text dargelegt, den er zwei Jahre nach der Uraufführung schrieb. Er machte mit der Sinfonie seinem Spitznamen als „Schwedischer Richard Strauss“ alle Ehre. Atterberg setzte jedoch die orchestralen Mittel sparsamer als sein deutscher Kollege ein. Dadurch ergibt sich ein transparenter, teils impressionistischer Klang, der dazu einlädt, bei jedem Hören Neues zu entdecken.
Atterberg konnte mit seiner dritten Sinfonie einen ersten Erfolg auf der internationalen Bühne verzeichnen. So ist davon auszugehen, dass in ersten acht Jahren nach der Uraufführung etwa 20 Aufführungen außerhalb Schwedens zustande kamen.
CD:
Radio-Philharmonie Hannover des NDR, Ltg. Ari Rasilainen
CD cpo 999 640-2
1. Soldis |
2. Storm |
3. Sommarnatt |