Kurt Atterberg (1887–1974) Symphonie Nr. 1 h-moll op. 3
[Orch] Dauer: 45'
3(Picc).2.Eh.2.B-Klar.2.Kfg – 4.3.3.1 – Pk.Schl – Hfe – Klav(Cel) – Str
Kurt Atterberg schrieb seine erste Symphonie zwischen 1909 und 1911 und war somit bei der Fertigstellung erst 24 Jahre alt. Als Jugendwerk verbindet die Symphonie überschäumende Kreativität mit Reverenzen an Vorbilder. Insbesondere in der Farbigkeit der Musik und der thematischen Verdichtung im langsamen Satz scheint Richard Strauss durch; nicht umsonst wird Atterberg gerne als der „schwedische Richard Strauss“ bezeichnet. Das Werk folgt einer traditionellen viersätzigen Form: an einen Sonatensatz schließt sich der langsame Satz an, der ein einzelnes Thema immer weiterspinnt und verdichtet. Das sich unmittelbar anschließende Scherzo folgt einer strengen viertaktigen Periodik. Das Finale greift in seiner langsamen Einleitung den langsamen Satz auf und entwickelt in der Einleitung bereits das Thema des restlichen Satzes.
Auf die Uraufführung 1912 in Göteborg folgten Aufführungen im Ausland durch namhafte Dirigenten (z. B. Carl Nielsen). Mitunter wurde die Sinfonie dabei als „Sensation“ aufgenommen.
CD:
Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt, Ltg. Ari Rasilainen
CD cpo 999 639-2
1. Andante lento – Allegro energico |
2. Andante mesto |
3. Allegro pastorale |
4. Finale: Allegro con brio |