Kurt Atterberg (1887–1974) Klavierkonzert b-moll op. 37
[Klav,Orch] Dauer: 36'
Solo: Klav – 2(Picc).2.2.2 – 4(III. IV.ad lib).2.3(II. III.ad lib).1 – Pk.Schl(2) – Str
Mit einem „Klavierkonzert in b-moll“ knüpft Kurt Atterberg an eine ganze Reihe anderer Werke dieser Gattung an, allen voran Peter Tschaikowskis erstes Klavierkonzert. Atterberg folgt mit drei Sätzen im Wesentlichen dem für ein Konzert Üblichen, er fügt aber zwischen dem langsamen Satz und dem Finale eine Introduktion ein. Das Werk ist weniger als Wettstreit zwischen dem Solisten und dem Orchester angelegt, wie es der Wortherkunft des Konzerts nach zu erwarten wäre, sondern es kommt zu einer stärkeren Verschmelzung von Solist und Orchester. Es könnte eher von einer Symphonie mit obligatem Klavier die Rede sein, also einem Werk, bei dem das Klavier als Teil des Orchesters behandelt wird.
Im Gegensatz zu vielen seiner anderen Werke hat Atterberg die Arbeit an seinem Klavierkonzert mehrmals unterbrochen. So hatte er 1927 den ersten Satz skizziert. Im Anschluss daran schrieb er aber zunächst seine sechste Symphonie, mit welcher er einen Wettbewerb anlässlich des 100. Todestags Franz Schuberts gewann. Erst 1933 nahm Atterberg die Arbeit an seinem Klavierkonzert wieder auf. Die sehr erfolgreiche Uraufführung des Werks ließ aber noch bis 1936 auf sich warten.
CD:
Love Derwinger (Klavier), Radio Philharmonie Hannover des NDR, Ltg. Ari Rasilainen
CD cpo 999 732-2
1. Pesante allegro |
2. Andante |
3. Furioso |