Constantin Floros (*1930) Gustav Mahler
Constantin Floros’ Arbeiten zu Gustav Mahler gelten heute als zentraler Bestandteil eines Bildes, das uns diesen Giganten der Sinfonik verstehen hilft.
Nachdem Sie die gewünschten Ausgaben in den Warenkorb gelegt haben, können Sie dort die benötigte Stückzahl bei Bedarf noch anpassen.
Constantin Floros hat mit seiner groß angelegten Untersuchung das Mahler-Bild unserer Tage neu geprägt: Sind Mahlers Symphonien wirklich der „absoluten Musik“ zuzuordnen? – In kaum bekannten handschriftlichen Quellen finden sich bedeutsame Hinweise: programmatische Titel und Stichworte, Mottos, literarische Anspielungen, Assoziationen, Stoßseufzer, Ausrufe. Mahler verstand seine Symphonik durchaus als erlebte Musik, als Autobiographie in Tönen und als Ausdruck seiner Weltanschauung. Alle Symphonien, auch die rein instrumentalen, lassen sich auf ein Programm zurückführen, das Mahler zunächst mitteilte, später aber verschwieg. Die Kenntnis der programmatischen Ideen eröffnet den Zugang zu einer bislang nur erahnten metaphysischen Innenwelt und ist für eine angemessene Werk-Interpretation von zentraler Bedeutung.
In Band I deckt Constantin Floros die Komplexität der Beziehungen auf, die zwischen Mahlers umfassender Bildung, seiner Ästhetik und seinem symphonischen Schaffen bestehen.
Band II hat die Semantik der symphonischen Musik von Beethoven bis Mahler zum Gegenstand. Es zeigt sich, dass nicht nur Beethoven, Schubert und Bruckner wesentliche Vorläufer für Mahler darstellen, sondern darüber hinaus auch der Musikdramatiker Wagner und die „Programmsymphoniker“ Berlioz und Liszt. Dabei ermöglicht die musiksemantische Analyse erstmals die inhaltliche Konkretisierung vieler Orchesterwerke des 19. Jahrhunderts.
In Band III unterzieht Floros die Symphonien Mahlers einer eingehenden Untersuchung. Der autobiographische Hintergrund, die Programmentwürfe Mahlers und ihre literarisch-philosophischen Quellen werden nun bei der Werkbetrachtung veranschaulicht. Die entschlüsselte Symbolsprache macht deutlich, dass die Kategorie der Groteske, die Idee der Wiedergeburt sowie der Gedanke einer Transzendierung des Todes durch die Liebe zu einem tieferen Verständnis der symphonischen Erlebniswelt Gustav Mahlers beitragen können.
„Eine der bisher gründlichsten und umfassendsten Untersuchungen zu
Werk und Umfeld Gustav Mahlers …“
(Hartmut Lück im Norddeutschen Rundfunk)
„So wie hier der literarische Hintergrund Mahler, seine ästhetischen
und weltanschaulichen Maximen dargestellt werden, eröffnet sich
tatsächlich ein neuer Zugang.“
(Klaus Hinrich Stahmer in „Die
Musikforschung“)