Anton Filtz (1733–1760) Violoncellokonzert G-dur
bearbeitet von Heinrich Klug [Vc,Cemb,Str] Dauer: 24'
Solo: Vc – Cemb – Str
ISMN: 979-0-004-20563-1
Anton Filtz, vermutlich in Böhmen geboren, war von 1754 bis zu seinem frühen Tode 1760 erster Violoncellist des berühmten Mannheimer Orchesters, genoss aber vor allem als Komponist – er war Schüler des Begründers der „Mannheimer Schule“, Johann Stamitz – großes Ansehen bei seinen Zeitgenossen. Typische Mannheimer Erfindungen wie „Raketen“ (Dreiklangbrechungen) und groß angelegte Crescendi stehen in seinen Werken neben originellen thematischen Einfällen.
Filtz hinterließ unter anderem 41 Sinfonien, Trios, Quartette, Violoncellosonaten sowie Flöten- und Violoncellokonzerte. Wie immer, wenn ein Komponist für das Instrument schreibt, das er selbst beherrscht, ist es interessant, den Grad seiner technischen Fähigkeiten an dem zu messen, was er dem Solopart zumutet. Bei dem vorliegenden Violoncellokonzert ist bemerkenswert, daß Filtz fast ausschließlich den Daumen eine Oktave über der leeren Saite auszusetzen pflegte, obwohl er sich schon durchaus frei in den Höhen bis zum „g“ bewegte. Die Virtuosität, die Filtz bereits dem Solisten abverlangt, ist außerordentlich.