Hanns Eisler (1898–1962) Suite für Orchester Nr. 5 op. 34
aus der Musik zum Film „Dans les rues“ [Orch] 1933 Dauer: 20'
0.0.3.2Sax(A-Sax.T-Sax).0 – 0.3.1.1 – Schl – Banjo – Klav – Vc.Kb
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Mit knapp 40 Dokumentar- und Spielfilmmusiken zwischen 1931 und 1962 zählt Hanns Eisler nicht nur zu den wenigen bedeutenden Komponisten des Jahrhunderts, die kontinuierlich für das Medium Film gearbeitet haben, sondern ist gleichzeitig ein wichtiger Innovator des Genres. Aus seinen bis zum Herbst 1933 entstehenden Filmmusiken hat Eisler zur Anwendung im Konzertsaal insgesamt sechs Orchestersuiten zusammengestellt, deren eigenwillige Besetzung auf die Jazzorchester der 1920er Jahre verweist. Die „Suite Nr. 5“ geht auf den Film „Dans les rues“ (In den Straßen) zurück. Als Eisler Ende März 1933 nach Paris flüchtet, wartete dort bereits Filmarbeit auf ihn, die er Victor Trivas verdankte, dem Regisseur von „Niemandsland“. Dieser, nun gleichfalls Emigrant, drehte in der französischen Hauptstadt „Dans les rues“, einen sozialkritischen Film um einen jungen Arbeiter zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Wie die Musik als dramaturgischer Kontrapunkt eingesetzt wird, hat Eisler später anhand einer Sequenz beschrieben: Eine blutige organisierte Prügelei zwischen jungen Rowdys in einer Vorfrühlingslandschaft. Die Musik dazu zart, traurig, eher gläsern, Variationenform. Sie zeichnet den Gegensatz von Vorgang und Schauplatz nach, ohne auf die Handlung einzugehen. Die Zartheit der Musik distanziert von der Rohheit des Vorgangs.
(aus der Eisler-Biografie von Jürgen Schebera)
1. Präludium |
2. Intermezzo |
3. Tema con variazioni I |
4. Marsch |
5. Tema con variazioni II |
6. Andante eroico |
7. Tema con variazioni III |
8. Finale |