Eusebius Mandyczewski (1857– 1929) Kleine Kadenzen, Kanons und Präludien für Pianoforte
Urtext herausgegeben von Dietmar Friesenegger [Klav] Dauer: 20'
28 Seiten | 23 x 30,5 cm | 132 g | ISMN: 979-0-004-18819-4 | geheftet
Kleine Kadenzen, Kanons und Präludien für Pianoforte, ein Album von 36 Klavierminiaturen in sämtlichen Tonarten des Quintenzirkels und in Kirchentonarten sowie zwei „durch sämtliche Tonarten“ modulierende Präludien von Eusebius Mandyczewski (1857–1929), liegt hier erstmals im Druck vor. Mandyczewski, der als Brahms-Freund, Herausgeber und Archivar des Wiener Musikvereins in die Musikgeschichte einging, komponierte zahlreiche Vokal- und Klavierwerke, unter anderem zwölf orthodoxe Liturgien und zwei Variationszyklen über Themen von Georg Friedrich Händel.
Das Album, ein Geburtstagsgeschenk des Komponisten an seine zwölfjährige Tochter Virginia, wurde mitten im Ersten Weltkrieg geschrieben und erst ein Jahrhundert später – nach Auffindung des Manuskripts in einer ukrainischen Bibliothek – im Rahmen des Mandyczewski-Festivals in Czernowitz/Chernivtsi (Ukraine) 2017 öffentlich uraufgeführt. Mandyczewski zeigt sich hier als Meister der kleinen Form und des Kontrapunkts, aber auch als fordernder Pädagoge – und so sollen die Stücke, einst seiner Tochter vorbehalten, nun einem weiteren Kreis von jungen Musikerinnen und Musikern zur Freude erschlossen werden.