Adolph Bernhard Marx (1795–1866) Mose
Oratorium in 3 Teilen nach Worten der Heiligen Schrift herausgegeben von Nick Pfefferkorn [Soli,GCh,Orch] Dauer: 122'
Soli: SSATTBarBB – Chor – 2(2Picc).2.2.2.Kfg – 4.3.3.T-Tuba.0 – Pk – Str
- erste Urtextausgabe seit der Erstausgabe
- Auswertung aller erreichbarer Quellen, inklusive des unter Marx verwendeten Stimmensatzes
- Ausführliches Vorwort mit Erläuterungen zur Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte
- detaillierter kritischer Bericht
- Faksimileseiten
Nachdem Sie die gewünschten Ausgaben in den Warenkorb gelegt haben, können Sie dort die benötigte Stückzahl bei Bedarf noch anpassen.
Weder Felix Mendelssohn noch Robert Schumann konnten mit dem „Mose“ etwas anfangen. „Das geht nicht, das ist gar keine Musik“, soll Mendelssohn Marx ins Gesicht gesagt haben. Schumann sorgte für einen gnadenlosen Verriss: „Nicht einmal nur ein in der Form geglücktes, wirklich abgerundetes Musikstück. Und dann welche Deklamation, wie von der Natur verlassen! Es hat uns lange nichts so abgestoßen als diese Musik.“ Ist der „Mose“ eine verkappte Oper? Richard Wagner kannte die Partitur des „Mose“, er hat sie genau studiert und nicht nur musikalische Zitate, sondern auch die durchkomponierte Form in seinen Opern übernommen. Eine historische Konstellation, die man bis heute gern verschweigt. Aus einer Liste mit Wagners Notenwünschen von 1855 geht hervor, dass er neben Werken von Bach, Beethoven und Mozart nur noch „Mose“ verlangt „alles andere können sie getrost wegwerfen“.