Richard Franck (1858–1938) 3 Stücke op. 52
Urtext herausgegeben von Nick Pfefferkorn [Fl(Vl),Klav] Dauer: 10'
20 Seiten | 23 x 30,5 cm | 106 g | ISMN: 979-0-004-18655-8 | geheftet
Die Entstehung von op. 52 fällt in ein zeitlich und inhaltlich schwer abzugrenzendes Spannungsfeld. Die Stücke erschienen 1910 im Verlag von Albert Stahl in Berlin, als Richard Franck sich bereits nach Heidelberg zurückgezogen hatte. Sie zählen somit zu seinen letzten veröffentlichten Werken.
Inhalt:
I. Elegie
wirkt ausgesprochen resigniert, fast wie ein Abschied. Die Flöte steht ganz im Vordergrund dieses melancholischen, mit Chromatik angereicherten und klar strukturierten Adagio-Satzes.
II. Der Reiter von Sankt Karli
kommt als humorvolles Scherzo daher, wohl eine Anspielung auf die Schweiz, in der Franck einige Jahre verbrachte. Fast wirkt es wie eine Hommage an Schumann. Der Mittelteil dieses Scherzos, ein Andante, nimmt Bezug auf die elegische Stimmung des ersten Satzes. Es ist eine ruhigere Station, bevor der Reiter weiterzieht.
III. Perpetuum mobile, so schnell als möglich
kann man als Vorläufer moderner Klangflächenkompositionen auffassen, aber natürlich auch als schlichtes, scherzhaftes Bravourstück im Stile des Hummelflugs.