Johann Kuhnau (1660–1722) Lobe den Herren, meine Seele
Kantate nach Psalm 103 – Urtext herausgegeben von David Erler [Soli,GCh,Orch] Dauer: 15'
Soli: STB – Chor: SSATB – 0.0.0.1 – 2(Corn).0.3.0 – Str – Bc
Hier können Sie in EB 32091 blättern.
Nachdem Sie die gewünschten Ausgaben in den Warenkorb gelegt haben, können Sie dort die benötigte Stückzahl bei Bedarf noch anpassen.
Über die Entstehungszeit der Kantate Lobe den Herren, meine Seele kann nur gemutmaßt werden. Mehrere Indizien sprechen jedoch für eine frühe Entstehung, möglicherweise noch während Kuhnaus Aufenthalt in Zittau. Das Werk ist eines von nur zwei bekannten Kantaten Kuhnaus, in denen Cornetti als Instrumente zum Einsatz kommen – bei dem zweiten Werk handelt es sich um die Kantate Christ lag in Todes-Banden (PB 32034) –, noch dazu in Kombination mit drei Posaunen als frühbarocker Bläsersatz. Darüber hinaus kann die musikalische Faktur der einleitenden „Sonata“ durchaus als Reminiszenz an die aus Renaissance und Frühbarock bekannte Mehrchörigkeit sowie deren Verbindung mit dem Generalbasszeitalter verstanden werden, stehen sich doch über einer durchgehenden Continuostimme vier Streicher und Fagott auf der einen, fünf Bläser auf der anderen Seite gegenüber.
Als Text liegt der Kantate eine Auswahl von wenigen Versen des 103. Psalms zugrunde. Es handelt sich dabei um die größer besetzte Kantate mit dieser Textgrundlage, parallel dazu existiert eine kleiner besetzte Kantate für Alt, Bass, Violine, Oboe d’amore und Continuo.
1a. Sonata |
1b. Lobe den Herren, meine Seele |
2. Der dir alle deine Sünde vergibet |
3. Der dein Leben vom Verderben erlöset |
4. Genädig und barmherzig ist der Herr |
5. Er wird nicht immerdar hadern noch ewiglich Zorn halten |
6. Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden |