Johann Nepomuk David (1895–1977) Variationen über ein eigenes Thema Werk 32 Nr. 2
[Blfl(Fl),Lte] 1981
Johann Nepomuk Davids Werk 32 vereint vier Duos: Außer den hier vorliegenden Variationen über ein eigenes Thema Werk 32 Nr. 2 sind auch die Sonate für Flöte und Viola Werk 32 Nr. 1, die Sonate für zwei Violinen Werk 32 Nr. 3 und die Sonate für Klarinette und Viola Werk 32 Nr. 4 Teil des Werks.
Nachdem Sie die gewünschten Ausgaben in den Warenkorb gelegt haben, können Sie dort die benötigte Stückzahl bei Bedarf noch anpassen.
Schon im Jahre 1932 hatte Johann Nepomuk David in einem Trio (erschienen im Verlag Doblinger, Wien [GKM143] )neben der Flöte und der Viola die Gitarre verwendet. Dieses Werk wurde Karl Scheit persönlich gewidmet. – Nahezu ein Jahrzehnt später, 1940, schrieb David eine Sonate für dieselbe Besetzung (Werk 26). Um jene Zeit trat bei dem Meister eine Vorliebe für alte Instrumente hervor. Dieser verdankt die Nachwelt neben einer Sonate für Laute allein [op. 31/5 (1943)] die vorliegenden „Variationen über ein eigenes Thema“ für Blockflöte (Querflöte) und Laute.
Das Thema (6/a) ist ein pastoralartig anmutender Einfall von harmonischer Raffinesse. Stehen die 1. und die 2. Variation mit gleichem Metrum bei gesteigerter innerer Beweglichkeit und zunehmendem Tempo dank gleichem Metrum dem Thema nahe, so kehren die 3. und die 4.Variation mit Metrumwechsel (2/4, 3/4, 1/4) einen andersartigen Charakter hervor, einen scherzosen die 3., einen quasi akkordischen die 4.; nach der langsamen, getragenen 5. Variation (3/4) folgt als Schlußvariation die 6. (4/4), fugatoartig einsetzend und für einen heiteren Ausklang sorgend.
Der Herausgeber der EB 8205, Karl Scheit, weiß um des Komponisten Einverständnis mit einer Drucklegung der Komposition in der vorliegenden Fassung für Flöte und Gitarre.
Im Interesse einer leichteren Spielbarkeit wurde der Notentext eine ganze Stufe nach unten transponiert; durch Aufsetzen eines Kapodasters auf den II. Bund ist die ursprüngliche Tonhöhe wieder herzustellen. Zur Wahrung der originalen Applikation ist die Stimmung der Renaissancelaute (4, 4, 3, 4, 4) herzustellen, indem man die
g-Saite nach fis umstimmt.
Thomas Christian David, Wien, im Frühjahr 1981
CD:
Johannes Mastnak (Blockflöte), Wolfgang Jungwirth (Gitarre)
Thema |
Variation I |
Variation II |
Variation III |
Variation IV |
Variation V |
Variation VI |