Peter Cornelius (1824–1874) Der Barbier von Bagdad
Komische Oper in 2 Aufzügen herausgegeben von Max Hasse Text: Peter Cornelius
Soli: S. A. 7T. Bar. 4B – Chor: SAATTBB – Picc.2.2.2.2 – 4.2.3.0 – Pk.Schl(2) – Hfe – Str
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Libretto: Peter Cornelius
Übersetzung: engl. (M. E. Browne)
Ort: Bagdad
Personen: Der Kalif (Bariton) - Baba Mustapha, ein Kadi (Tenor) - Margiana, seine Tochter (Sopran) - Bostana, eine Verwandte (Alt) - Nureddin (Tenor) - Abul Hassan Ali Ebn Bekar, Barbier (Bass) - 1. Muezzin (Bass) - 2. Muezzin (Tenor) - 3. Muezzin (Tenor) - Ein Sklave (Tenor) - Vier Bewaffnete (2 Tenöre, 2 Bässe)
Das Werk hatte einen ausgesprochen schlechten Start: Die Proteste nach der skandalumwitterten Uraufführung 1858 in Weimar veranlaßten Franz Liszt zur Demission. Erst 1904 bewies die Oper an gleichem Ort, Dass der Unmut sich damals nicht an der Komposition, sondern an den ästhetischen Positionen des Operndirektors Liszt entzündet hatte. Die Partitur galt lange als Musterbeispiel einer viel zu kompliziert angelegten musikalischen Komödie, heute jedoch gibt es prominente Wertschätzung: „Hier handelt es sich um eine der heitersten Partituren, die je geschrieben wurden. Musik aus dem Geiste Mozarts und Mendelssohns: zarteste Mischung von klassischer Formstrenge und romantischer Ironie, versetzt mit einem Hauch aus dem Orient herübergewehter, feinster Sinnlichkeit. Wie man Cornelius fast ein Jahrhundert lang als Komponisten der Wagnerschule betrachten konnte, erscheint heute fast unbegreiflich. In seiner das Komische mit dem Lyrischen und dem Pathetischen kreuzenden Komplexität ist es gerade jene Oper, die Schubert, Schumann, E.T.A. Hoffmann und Mendelssohn - nicht schreiben konnten.“ (Hans Zender)