Ferruccio Busoni (1866–1924) Sonate f-moll op. 20a K 204
herausgegeben von Jutta Theurich [Klav] Dauer: 30'
Busoni komponierte diese Sonate 1883; sie stellt den Höhepunkt seines Jugendwerkes dar und ist als einziges Werk aus dieser Zeit von Busoni selbst als publikationswürdig angesehen worden.
72 Seiten | 23 x 30,5 cm | 234 g | ISMN: 979-0-004-17399-2 | Broschur, Fadenheftung
Dass die Sonate damals keinen Verleger fand, lag zunächst an der Jugend Busonis, später an seinen veränderten ästhetischen Prinzipien, die ihm andere Stücke als wichtiger erscheinen ließen.
Das jetzt als Erstdruck nach dem Autograph in der Deutschen Staatsbibliothek Berlin vorliegende Werk präsentiert einen charakteristischen Lösungsversuch des Sonatenproblems und lässt durchaus Vorbilder wie Bach, Beethoven und Brahms erkennen. Dennoch finden sich stark eigenständige Züge wie die erheblichen Anforderungen an die Spieltechnik oder harmonische Wendungen, die weit über Wagner hinaus in die Moderne weisen. So gilt die f-moll-Sonate als exemplarisch für eine bestimmte Schaffensperiode Busonis, den Eduard Hanslick damals als „ein noch in voller Gärung begriffenes Talent“ bezeichnete.
1. Allegro risoluto vivace ed energico |
2. Andante con moto |
3. Nella guesa d'un'improvvisazione – Allegro fugato |