Jörg Birkenkötter (*1963) Kaum einen Hauch
[Klar,Vc,Klav] 1988 Dauer: 17'
UA: Bern, 8. Juni 1988
36 Seiten | 28,5 x 38 cm | 235 g | ISMN: 979-0-004-50180-1 | Mappe
Der Titel ,,...kaum einen Hauch" bezieht sich auf das Gedicht „Ein Gleiches" von Goethe.
Über allen Gipfeln
Ist Ruh,
In allen Wipfeln Spürest du
Kaum einen Hauch;
Die Vöglein schweigen im Walde.
Warte nur, balde Ruhest du auch.
Die Musik reagiert auf die Textvorlage
1. beschreibend
2. hinterfragend
3. eingreifend/umdeutend
Dies geschieht nicht geradlinig, zielstrebig, sondern als ein immer wieder unterbrochener Prozeß. Es entsteht so etwas wie eine verschachtelte Bogenform. Wiederholung ist dabei eher trennendes als verbindendes Moment. Erst nach und nach gibt sich das Stück als zusammenhängender Prozeß der Annäherung an das Goethe-Gedicht und als ein Versuch einer Neu-Interpretation zu erkennen.
(Jörg Birkenkötter)
CD:
Ensemble Sic
CD Disque Van d’uvre 9508, Semantic 860