Tiroler Landespreis für Kunst 2025 geht an Johannes Maria Staud

Der Komponist Johannes Maria Staud wird mit dem Tiroler Landespreis für Kunst 2025 ausgezeichnet. Das Land Tirol würdigt damit seine herausragenden künstlerischen Leistungen sowie seine internationale Bedeutung als Vertreter der zeitgenössischen Musik. Die mit 14.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde am 23. September 2025 im Rahmen des Fests der Kultur im Haus der Musik in Innsbruck überreicht.

Staud, 1974 in Innsbruck geboren, studierte Komposition in Wien und Berlin sowie Musikwissenschaft und Philosophie. Seine Werke wurden unter anderem von den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle, dem Cleveland Orchestra und dem Klangforum Wien aufgeführt. Zu seinen Auftraggebern zählen renommierte Institutionen wie die Wiener Philharmoniker, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Ensemble Intercontemporain. Seine Oper „Die Weiden“ wurde 2018 an der Wiener Staatsoper uraufgeführt.

Seit dem Studienjahr 2018/19 lehrt Staud als Professor für Komposition an der Universität Mozarteum Salzburg. Als Komponist und Pädagoge beeinflusst er maßgeblich die Gegenwartsmusik und gibt seine künstlerische Vision an die nächste Generation weiter.

Der Tiroler Landespreis für Kunst wird seit 1984 jährlich vergeben. Die Entscheidung über die Vergabe an Johannes Maria Staud fiel einstimmig durch eine Fachjury. In ihrer Begründung hebt sie insbesondere die Klangästhetik und intellektuelle Tiefe seines Œuvres hervor sowie sein Wirken als Lehrer und Mentor.