Robert Schumann (1810–1856)
Robert Schumann zählt zu den bedeutendsten Komponisten der Romantik. In Zwickau geboren, studierte er zunächst Jura in Heidelberg und Leipzig, bevor er sich 1830 ganz der Musik widmete.
Durch eine Fingerzerrung war Schumann eine Virtuosenlaufbahn als Pianist vereitelt. 1834 gründete er die „Neue Zeitschrift für Musik“, an der er bis 1844 mitarbeitete. 1840 heiratete er die Tochter seines Klavierlehrers, Clara Wieck. Noch im gleichen Jahr entstanden etliche Liederzyklen. Die Ehe mit Clara beflügelte ihn zu zahlreichen weiteren Werken für Klavier und Orchester. Dennoch litt er unter ihrem Erfolg als Pianistin. Ein Nervenleiden führte 1854 zu einem Selbstmordversuch. Mit 46 Jahren starb er in der Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn.
Ein erster Kontakt zum Verlag Breitkopf & Härtel fand 1831 statt. Seitdem bestand eine enge Verbindung zwischen Schumann und dem Verlag. Bereits „Carnaval“ wurde 1837 bei Breitkopf & Härtel veröffentlicht. Es folgten Erstdrucke wie die „Kinderszenen“ und das „Lieder-Album für die Jugend“. Schumann schätze besonders die hohe Professionalität und den makellosen Notenstich. Seine bedeutendsten Werke, wie die erste und vierte Symphonie und das Oratorium „Das Paradies und die Peri“ erschienen im Erstdruck bei Breitkopf & Härtel.
1879 bis 1893 wurde bei Breitkopf & Härtel die Schumann-Gesamtausgabe veröffentlicht, herausgegeben von Clara Schumann in Zusammenarbeit mit Johannes Brahms. Bei den aktuellen Urtext-Ausgaben hat sich besonders der Schumann-Wissenschaftler Joachim Draheim verdient gemacht.