Clara Schumann (1819–1896)
Clara Schumann zählt zu den bedeutendsten Musikerinnen des 19. Jahrhunderts. Sie komponierte Lieder, kammermusikalische Werke und das Klavierkonzert a-moll op. 7, die sich heute mehr denn je im Repertoire vieler Interpreten finden.
Ihr Vater Friedrich Wieck hatte sie für eine Pianistinnenkarriere vorgesehen. Er unterrichtete seine Tochter und ließ sie bereits 1828 erstmals öffentlich auftreten. Ab 1832 folgten längere Konzertreisen. 1840 heiratete sie gegen den Willen ihres Vaters den Komponisten Robert Schumann. Während der Ehe komponierte sie Lieder, kammermusikalische Werke und das Klavierkonzert a-moll op. 7. Nach Schumanns Tod 1856 ging sie ihrer pianistischen Tätigkeit verstärkt nach und setzte sich dabei nachhaltig für das Werk ihres Mannes ein. Daneben spielte sie auch Werke von Beethoven, Chopin und Brahms, mit dem sie eine langjährige innige Freundschaft verband. Zudem betätigte sie sich als Herausgeberin der Werke von Robert Schumann und veröffentlichte eine Reihe seiner Schriften.