Günter Raphael (1903–1960)

war ein äußerst vielseitiger Komponist, sein Werk ist durch die ständige Auseinandersetzung mit der Tradition gekennzeichnet. Dabei fand er im Laufe der Zeit zu unverwechselbarer Eigenheit, dem üppigen Klang und der Polyphonie in gleicher Weise verpflichtet.

1903

am 30. April in Berlin geboren, studierte bei Arnold Ebel, Robert Kahn, Max Trapp, Walter Fischer und Arnold Mendelssohn (durch Empfehlung von Karl Straube).

1913

Erste Komposition, ein kurzes Lied für Klavier

1926-34

Lehrer für Musiktheorie und Komposition am Landeskonservatorium und Kirchenmusikalischen Institut Leipzig

1934-45

Im Nationalsozialismus erhielt Raphael Berufs- und Aufführungsverbot. Dadurch bedingt erfolgte die innere Emigration; freischaffende Tätigkeit in Meiningen

1945-49

In Laubach (Oberhessen), weiterhin freischaffende Tätigkeit

1949-53

Lehrer für Komposition am Konservatorium in Duisburg

ab 1956

Dozent an der Staatlichen Musikhochschule Köln

1956-58

Unterricht am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz

1957-60

Professor an der Staatlichen Musikhochschule Köln.

1960

Am 19. Oktober in Herford gestorben