Michail Glinka (1804–1857)
Michail Glinka wurde mit seinen Opern 'Ein Leben für den Zaren' und 'Ruslan und Ludmila' zum Begründer der russischen Nationaloper. Sein Lebensweg ist aber auch geprägt von starkem Interesse für die Musik anderer Völker.
Michail Glinka bereiste den Kaukasus, Italien, Frankreich, Österreich, Spanien, Polen und Deutschland. In Berlin nahm er Harmonielehre- und Kontrapunktunterricht bei Siegfried Dehn, zuletzt sogar noch einmal 1856/57 unmittelbar vor seinem Tod. Glinka hinterließ etwa 50 Klavierwerke, darunter auch vierhändige, sowie Kammermusik mit Klavier. Obwohl selbst nicht öffentlich konzertierend, war Glinka nach den Aussagen von Zeitgenossen ein sehr guter Pianist, bei dem man das Vorhandensein hölzerner Tasten vergessen konnte.