Franz Danzi (1763–1826)
Franz Danzi wirkte – wie auch sein Vater – zunächst in Mannheim als Violoncellist, später als Kapellmeister in München, Stuttgart und Karlsruhe.
Seine kompositorische Ausbildung erhielt er bei dem einflussreichen Georg Joseph (Abbé) Vogler (1749 – 1814). Das überaus vielseitige Schaffen Danzis – er hinterließ Opern, Oratorien, Sinfonien, Solokonzerte und zahlreiche kammermusikalische Werke – trägt deutlich die Züge der Zeit, da die frühe Romantik die Klassik abzulösen begann. Der Reiz seiner Werke liegt vor allem in ihrer lebendigen rhythmischen Gestaltung, organisch verbunden mit einer sehr gesanglichen Führung der Stimmen; auch wusste Danzi in genauer Kenntnis alle Lagen und Register der Instrumente auszunutzen.