Hans Zender (1936–2019)
Hans Zender war ein deutscher Komponist und Dirigent und gehörte darin zu den führenden Köfpen der Zeitgenössischen Musik in Deutschland. Neben seinem Engagement für die Avantgarde hat er sich auch stets schöpferisch mit der musikalischen Tradition auseinandergesetzt.
„So mag denn ein dominierendes Merkmal von Zenders Musik ihre Beweglichkeit sein, ihr nur selten gleichförmiger Puls, ihr oft heller, gleichsam wacher Grundklang. Zender ist alles andere als ein Komponist wohliger Sound-Oasen. Alles Pauschale ist ihm verhasst. Gleichwohl kennt seine Musik Momente tiefer Ruhe. Denn über der präzisen Organisation hat er die spirituelle Komponente nie vernachlässigt, die Mystik des christlichen Mittelalters wie die des japanischen Haikus.“ (Gerhard R. Koch, FAZ)
Hier finden Sie den aktuellen Komponistenprospekt und den Katalog.
1936
am 22. November in Wiesbaden geboren
1956-1963
Studium an den Musikhochschulen Frankfurt und Freiburg
Meisterklassenabschluß in den Fächern Komposition (bei Wolfgang Fortner), Klavier und Dirigieren
pianistische Tätigkeit
erste Theaterjahre an den Städtischen Bühnen Freiburg
1963/64
1. Stipendienjahr in der Villa Massimo, Rom
1964-1968
Chefdirigent der Oper der Stadt Bonn
1968/69
2. Stipendienjahr in der Villa Massimo, Rom
1969-1972
Generalmusikdirektor der Stadt Kiel
1971-1984
Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken
1984-1987
Hamburgischer Generalmusikdirektor und Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper
1985
Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg
1987-1990
Chefdirigent des Radiokamerorkest des Niederländischen Rundfunks
Principal Guest Conductor der Opéra National, Brüssel
1988-2000
Professor für Komposition an der Frankfurter Musikhochschule
1989
Mitglied der Akademie der Künste Berlin
1994
Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München
1997
Frankfurter Musikpreis
Goethepreis der Stadt Frankfurt
1999-2011
ständiger Gastdirigent und Mitglied der künstlerischen Leitung des SWR-Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg
1999
Ehrengast der Villa Massimo, Rom
2002
Hessischer Kulturpreis
2005/06
Composer-in-residence des Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO)
Fellow am Wissenschaftskolleg in Berlin
2011
Preis der Europäischen Kirchenmusik
Gründung der „Hans und Gertrud Zender-Stiftung“
2013
Composer-in-residence beim Festival „Klangspuren Schwaz“
2019
in der Nacht zum 23. Oktober nach langer Krankheit im Alter von 82 Jahren in Meersburg verstorben
Resonanz
internationale Gasttätigkeit als Dirigent
zahlreiche Fernseh- und Schallplattenaufnahmen
Schriften von Hans Zender
Hans Zenders Schriften sind in Auswahl aufgenommen:
Hans Zender: Die Sinne denken. Texte zur Musik 1975-2003; hrsg. von Jörn Peter Hiekel, Wiesbaden 2004
Hans Zender: Denken hören – Hören denken. Musik als Grunderfahrung des Lebens, Freiburg: Alber 2016
(Sélection) Essais sur la musique, éd. Pierre Michel et Philippe Albèra, Genf: Contrechamps 2016
Weitere Schriften:
Vergleich der rhythmischen Entwicklung der neuen Musik mit dem rhythmischen Denken des 14./15. Jahrhunderts in besonderem Hinblick auf die Anwendung der Isorhythmie bei Fortner, Examensarbeit Musikhochschule Freiburg, 1955
Thesen zur Musik, Beitrag zur philosophischen Arbeitstagung der FEST in Heidelberg, September 1974
Varèse, in: Programmheft zum Varèse-Fest der Musikhochschule Freiburg, 1976
Suite pour un opéra impossible. Textmontage (von Pierre Boulez) aus Zitaten Bernd Alois Zimmermanns und Hans Zenders, in: Le Monde vom 11. Oktober 1977
Zu Debussy, in: Programmheft der Hamburgischen Staatsoper zu „Pelléas et Mélisande“, 1977
Vorahnung einer neuen Musik, in: Programmheft der Hamburgischen Staatsoper zu „Palestrina“, 1979
Was hat denn die Musik damit zu tun?, in: Festschrift für Walter Dirks zum 80. Geburtstag, 1980
About the locality of the Contemporary Music, in: Space 6 (1984)
Der Dirigent als Dolmetscher. Für Christoph von Dohnanyi, in: Oper in Hamburg 1983/84
(Jahrbuch der Hamburgischen Staatsoper)
Skizzen zu einer künftigen Musik. Für Kuno Lorenz zum 50. Geburtstag, in: Vom Finden und Erfinden, hrsg. von Dietfried Gerhardus und Silke M. Kledzik, Saarbrücken 1984
Notizen zu „La Clemenza di Tito“, in: Programmheft der Hamburgischen Staatsoper, März 1986
Zur musikalischen Einstudierung der „Entführung“ in Stuttgart, in: Programmheft der Stuttgarter Staatsoper, November 1987
Wie in Abrahams Schoß. Ernest Bour zum 75. Geburtstag, in: DIE ZEIT, 22. April 1988
Über Strauss und Mahler. Über Manierismus, in: Neue Zeitschrift für Musik 7/1988
Pour un technique du timbre. Zur Orchesterfassung des „Fidelio“ in der Brüsseler
Neuinszenierung, in: Programmheft des Théâtre Royal de la Monnaie, April 1989
Questions et réponses, in: Programmheft der 18èmes Rencontres Internationales de
Musique Contemporaine, Metz 1989
Unerreichbare Vollkommenheit - vollkommene Unerreichbarkeit. Zum Mozart-Jahr, in: Die Welt, 16. Januar 1991
Laudatio für Carla Henius zur Verleihung des Kieler Kulturpreises, in: Carla Henius: Schnebel, Nono, Schönberg oder Die wirkliche und die erdachte Musik, Hamburg 1993
Gäbe es nichts Neues, so würde nichts Altes. Laudatio zur Verleihung des Schneider-Schott-Musikpreises an das Leipziger Ensemble Avantgarde, in: Neue Zeitschrift für Musik 4/1993
„Die existentielle Wucht des Originals“. Gespräch mit Peter Oswald, in: Österreichische Musikzeitschrift 3/1994
Das Schöne und das Häßliche, in: Neue Zeitschrift für Musik 6/1994, auch in: Up to Date 1/1995
Was ist experimentelles Musiktheater?, in: Positionen 22 (Februar 1995)
Zurück in die Steinzeit: Kulturpolitik oder Kahlschlag: Für den Fortschritt der Musik, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 8. November 1995
Rettung der Kunst. Was sollen Akademien heute?, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung,
1. Juni 1996
„Nur Komponisten können dirigieren“. Michael Gielen zum 70. Geburtstag, in: Frankfurter Rundschau, 19. Juli 1997
Ohrenlicht, in: Hommage à Clytus Gottwald. Erinnerungen, Briefe, Kompositionen zum 80. Geburtstag, hrsg. von Ewald Liska und Hanna Aurbacher, Stuttgart: Carus 2005, S. 55
Prägungen im Pluralismus. Ein Gespräch mit Hans Zender von Jörn Peter Hiekel, in: Neue Zeitschrift für Musik 167 (2006), S. 52-55
Musikalische Mehrsprachigkeit. Stil-Pluralismus ist zur geistigen Grundlage des modernen Orchestermusikers geworden, in: 60 Jahre KlassikAvantgarde SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg 2006, S. 54f.
Neue Musik erwartet Selbstständigkeit. Hans Zender im Gespräch mit Roland Diry und Susanne Laurentius, in: Ensemble Modern Frankfurt, Nr. 24 (1/2007)
Zu meinem Zyklus „Hölderlin lesen“, in: Mnemosyne. Zeit und Gedächtnis in der europäischen Musik des ausgehenden 20. Jahrhunderts, hrsg. von Dorothea Redepenning und Joachim Steinheuer, Saarbrücken: Pfau 2006, S. 26-40
Prägungen im Pluralismus. Hans Zender im Gespräch mit Jörn Peter Hiekel, in: Orientierungen. Wege im Pluralismus der Gegenwartsmusik, hrsg. von Jörn Peter Hiekel (= Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt, Band 47), Mainz u. a.: Schott 2007, S. 130-137
Spiritualität – was ist das? In: Sinnbildungen. Spirituelle
Dimensionen in der Musik heute, hrsg. von Jörn Peter Hiekel (=
Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt),
Mainz: Schott 2008, S. 22-34
„Hören, hören hören!!“. Der „Anwalt der Moderne“ Hans Zender … [im Gespräch mit Matthias Hain], in: Philharmonische Blätter der Dresdner Philharmonie, Januar-März 2009, S. 2-9
„Who is afraid of Quint, Quart, Terz?“. Henri Pousseur im Gespräch mit Hans Zender, in: MusikTexte Heft 121 (Mai 2009), S. 47-52
Das Eigene und das Fremde. Gedanken zu meiner Oper „Chief Joseph“, in: Musik und Globalisierung. Zwischen kultureller Homogenisierung und kultureller Differenz, hrsg. von Christian Utz (= musik.theorien der gegenwart 1), Saarbrücken: Pfau 2007, S. 95-102
Einsam in der engen Kammer, in: Kammerton der Gegenwart. Wittener Tage für neue Kammermusik, hrsg. von Harry Vogt und Frank Hilberg, Hofheim: wolke 2009, S. 69
Die Bewegung in der Harmonik ist das Entscheidende. Martin Kaltenecker im Gespräch mit Hans Zender über „Adonde? Wohin?“, in: Neue Zeitschrift für Musik 170 (2009), Heft 5, S. 54-57
Hören als Fragen. Zum Tode von Heinz-Klaus Metzger, in: MusikTexte 123 (November 2009), S. 49
Erinnerung an Schönheit ist nicht Sinn der Moderne. Der Komponist und Dirigent Hans Zender im Gespräch mit Wolfgang Sandner, in: FAZ vom 8. Januar 2010
Transkulturalität und die Frage nach ihrem Kulturbegriff, in: Musikforum 8 (2010), Heft 1, S. 19f
Zur Konstruktion der Zeit in Bruckners 5. Symphonie, in: Musik und Ästhetik 14 (2010), Heft 55, S. 87-98
Dialog(e) mit Haydn und anderen. Hans Zender im Gespräch mit Christian Thorau, in: Rückspiegel. Zeitgenössisches Komponieren im Dialog mit älterer Musik, hrsg. von Christian Thorau, Julia Cloot und Marion Saxer (= Frankfurter Studien 13), Mainz: Schott 2010, S. 250-265
Zimmermann, die Alternative, in: Neue Zeitschrift für Musik, 171 (2010), Heft 6, S. 58-61
Ausgehend von Hölderlin …, in: Vorzeitbelebung. Vergangenheits- und Gegenwarts-Reflexionen in der Musik heute, hrsg. von Jörn Peter Hiekel, Hofheim: wolke 2010, S. 65-70
Ein ganzer Fächer von Stilen. Hans Zender im Gespräch (mit Thomas Baltensweiler), in: Opernglas 32 (2011), Heft 4, S. 34-37
„33 Veränderungen über 33 Veränderungen“ – Ein Gespräch mit Hans Zender / An Interview with Hans Zender, in: Ensemble Modern Newsletter Nr. 34 (2011), S. 12-19
Happy New Ears – Utopie jenseits der Stilsicherheit. Hans Zender im Gespräch mit Lydia Jeschke, in: Neue Zeitschrift für Musik 172 (2011), Heft 6, S. 10-13
Verschiedene Wege, über Wahrnehmung zu sprechen, in: Hören & Denken. Neue Musik und Philosophie, hrsg. von Marion Demuth und Jörn Peter Hiekel, Mainz: Schott Music 2011, S. 107-11
[Text zur Umfrage: Das neue Jahrzehnt], in: Musik und Ästhetik, Heft 61 (Januar 2012), S. 35f
Der Dirigent als Musik-Deuter. Komponist – Werk – Interpret: Ein Leben im magischen Dreieck [Hans Zender im Gespräch mit Andreas Kolb], in: neue musikzeitung, 61 (2012), Heft 3, S. 16
Begriff Romantik, in: spuren. Musikzeitung für Gegenwart, hrsg. von KLANGSPUREN Schwaz_Tirol, Mai 2013, S. 6
„Musik ist für mich sehr stark musikalisiertes Wort“. Hans Zender zu seinen Kompositionen, den „Cantos“ und den „Logos-Fragmenten“ – im Gespräch mit Dietrich Heißenbüttel, in: Neue Zeitschrift für Musik 174 (2013), Heft 5, S. 8-11
Zur Darbietung und Deutung Neuer Musik. Ein Gespräch [von Wolfgang Lessing] mit Hans Zender, in: Ans Licht gebracht. Zur Interpretation Neuer Musik, hrsg. von Jörn Peter Hiekel (= Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt, Band 53), Mainz u. a.: Schott 2013, S. 97-103
Zur geplanten Auflösung des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, in: Musik und Ästhetik 18 (2014), Heft 70 (April), S. 77-80
73. Hans Zender (1936), in: Bálint András Varga. Drei Fragen an dreiundsiebzig Komponisten, aus dem Englischen von Barbara Eckle, Regensburg: ConBrio 2014, S. 397-400
Lernen, die Tradition zu bewahren. Pierre Boulez – zu seinem Tod, in: MusikTexte, Heft 149 (Mai 2016), S. 84
Die Zukunft der Musik. Hans Zender zu Ehren – ein Interview (von Max Nyffeler) mit dem Komponisten im Vorfeld des „musica viva“-Konzerts, in: Beilage BR musica viva, Saison 2016/17, S. 3
Musik und Sprache sind nicht zu trennen. Hans Zender im Interview (mit Michaela Fridrich), www.br-klassik.de zum musica viva-Konzert am 7. Oktober 2016
Farewell to the Closed Form. Earle Brown and the New York School, translated by Felix Koch, in: Beyond Notation. The Music of Earle Brown, hrsg. von Rebecca Y. Kim, Ann Arbor: University of Michigan Press 2017, S. 255-266 (zusammen mit dem deutschen Originaltext – 2002)
Schriften über Hans Zender (Auswahl)
Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008
(Anonym): Der erweiterte Horizont. Hans Zender erhält den Preis der Europäischen Kirchenmusik, in: Instrumentenbau-Zeitschrift 65 (2011), Heft 3/4, S. 54f
Böhm, Claudius: Wege, die in die Zukunft führen. Hans Zender im Gespräch, in: Gewandhausmagazin Nr. 26 (Leipzig, Frühjahr 2000), S. 9-15
Boehmer, Konrad: „Voor een musicus die zijn vak serieus neemt is opera een nachtmerrie“. Interview mit Hans Zender, in: Concert-Podium, März 1987
Class, Oliver: La flute dans le cycle „Lo-Shu“ de Hans Zender, in: Unité – Pluralité. La musique de Hans Zender. Colloque Strasbourg 2012, hrsg. von Pierre Michel, Marik Froidefond und Jörn Peter Hiekel, Paris: Hermann 2015, S. 55-73
Döpfner, Mathias: Hans Zender, in: Frankfurter Allgemeine Magazin, 23. Januar 1987
Enge, Havard: Music Reading Poetry. Hans Zender's Musical Reception of Hölderlin, Diss. University of Oslo 2010
ders.: Der Augenblick und die Tradition. Zenders und Cages Konzepte des Hörens, in: Neue Zeitschrift für Musik 172 (2011), Heft 6, S. 32-37
Fiebig, Paul: „Den Romantiker neu entdecken ...“ Gespräch mit Hans Zender über die Komponisten Reger und Pfitzner, in: Neue Zeitschrift für Musik, 4/1982
Froidefond, Marik und Pierre Michel: Du texte poétique à la forme musicale: au-delà des codes, in: Unité – Pluralité. La musique de Hans Zender. Colloque Strasbourg 2012, hrsg. von Pierre Michel, Marik Froidefond und Jörn Peter Hiekel, Paris: Hermann 2015, S. 107-139
Gerhardt, Frank: „Gegenstrebige Harmonik“. Über Hans Zenders harmonisches Ordnungssystem, in: Orientierungen. Wege im Pluralismus der Gegenwartsmusik, hrsg. von Jörn Peter Hiekel (= Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt, Band 47), Mainz u. a.: Schott 2007, S. 138-150
Glossner, Herbert: Kunst ist kein süffiger Luxus. Hans Zender im Gespräch, in: Deutsches
Allgemeines Sonntagsblatt, 9. Februar 1986
Grünewald, Helge: Suche nach neuen Kommunikationsformen. Ein Gespräch mit Hans Zender, in: Musik und Medizin, Januar 1978
Grünzweig, Werner: Komponist, Musiker und Wissenschaftler, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, S. 9-11
Gruhn, Wilfried: Musik über Musik. Vermittlungsaspekte des Streichquartetts „Hölderlin lesen“ von Hans Zender, in: Musik und Bildung, September 1985
ders: Wider die ästhetische Routine. Hans Zenders Version von Schuberts „Winterreise“, in: Neue Zeitschrift für Musik 1/1997
ders: Hans Zender, in: Komponisten der Gegenwart, 12. Nachlieferung, Juli 1997
Haffner, Ingrid und Herbert: Eine dritte Position markieren. Gespräch mit Hans Zender, in: FonoForum 11/1996
Hahn, Patrick: Ich denke, also sing' ich, in: spuren. Musikzeitung für Gegenwart, hrsg. von KLANGSPUREN Schwaz_Tirol, Mai 2013, S. 5
Harig, Ludwig: Muskeln und Moral. Lobrede auf Hans Zender, Vortrag anläßlich der Verleihung des Saarländischen Kunstpreises im Februar 1980
Hartberger, Sven: Hans Zender – ein Plädoyer für die wirkliche Wirklichkeit, in: „Ein Zeichen sind wir, deutungslos“. Hölderlin lesen, Ikkyu Sojun hören, Musik denken, hrsg. von Violetta L. Waibel, Göttingen: Wallstein 2020, S. 38-42
Hasegawa, Robert: „Gegenstrebige Harmonik“ in the Music of Hans Zender, in: Perspectives of New Music 49, Heft 1 (Winter 2011), S. 207-234
Heister, Hanns-Werner: Prozess und Geschichte. Zeit und Zeitgestaltungen bei Hans Zender und seinen Zeitgenossen, in: Neue Zeitschrift für Musik 172 (2011), Heft 6, S. 42-47
Herbort, Heinz Josef: Affekt und Kalkül. Porträt eines Komponisten-Dirigenten, in: DIE ZEIT, 7. Juni 1973
ders: Ohne Abenteuer geht es nicht. Gespräch mit Hans Zender, in: DIE ZEIT, 14. September 1984
Hiekel, Jörn Peter: Anmerkungen zu Hans Zender, in: Tonhallemagazin (Düsseldorf) 1/1994
ders.: Vielstimmig in sich. Zu einigen Kernaspekten in Hans Zenders Schaffen, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, S. 13-28
ders.: Erstaunen und Widersprüchlichkeit. Tendenzen kultureller Entgrenzung in der Musik von Hans Zender, in: Musik und Globalisierung. Zwischen kultureller Homogenisierung und kultureller Differenz, hrsg. von Christian Utz (= musik.theorien der gegenwart 1), Saarbrücken: Pfau 2007, S. 79-94
ders.: Vom Zusammenspiel des Denkens und der Töne. Zum Komponieren Hans Zenders, in: Neue Zeitschrift für Musik 172 (2011), Heft 6, S. 20-23
ders.: Simplicité, étonnement et contradictions: tendances interculturelles dans la musique de Hans Zender, in: Unité – Pluralité. La musique de Hans Zender. Colloque Strasbourg 2012, hrsg. von Pierre Michel, Marik Froidefond und Jörn Peter Hiekel, Paris: Hermann 2015, S. 11-30
ders.: Neue Musik und die Dichtung der Offenheit. Hans Zenders Kompositionen im Spannungsfeld von „westlichem“ und „fernöstlichem“ Denken, in: „Ein Zeichen sind wir, deutungslos“. Hölderlin lesen, Ikkyu Sojun hören, Musik denken, hrsg. von Violetta L. Waibel, Göttingen: Wallstein 2020, S. 388-424
Hiller, Egbert: „Canto ergo sum“ – Komponieren aus der Ganzheit. Hans Zender zum 80. Geburtstag, in: nmz 65 (2016), Heft 11, S. 4
Jahn, Hans-Peter: Renaissance der Gegenwart. Einige Bemerkungen zu Bruno Maderna und Hans Zender, in: Programmheft „Atelier Bruno Maderna - Hans Zender“, Süddeutscher Rundfunk, März 1990
Klein, Richard: Die Einheit der Zeit und die Vielheit der Zeiten. Überlegungen zu Hans Zenders kompositionsästhetischer Position, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, S. 29-41
ders.: Hans Zender, das Hören und die Affekte, in: Musik & Ästhetik, Heft 83, Juli 2017, S. 102-106
Koch, Gerhard R.: Vom Künstler in rückläufiger Zeit. Hans Zender und die Beweglichkeit
in der Musik (Rede zur Verleihung des Goethe-Preises 1997 an Zender), in: Frankfurter
Allgemeine Zeitung, 6. September 1997
Koch, Heinz W.: Ein typisch deutscher Musiker? Hans Zender - Dirigent und Komponist: Facetten zu einem Porträt, in: Badische Zeitung, 13. Januar 1988
Konold, Wulf: Kristallines Gebilde im musikalischen Material. Der Komponist Hans Zender,
in: Musica 27 (1973)
Korb, Wolfgang: Einige persönliche Erinnerungen und Betrachtungen zu Hans Zenders Werk und Persönlichkeit, in: Programmheft „Musik im 20. Jahrhundert“, Saarbrücken 1996
Lachenmann, Helmut: Hans Zender, in: Musik als existentielle Erfahrung. Schriften 1966-1995, hrsg. von Josef Häusler, Wiesbaden 1996
Leble, Christian: Zender entre Ancien et Moderne, in: Châtelet 14 (März/April 1993)
van der Leeuw, Charles: Hans Zender: Komponeren vanuit een natuur-allegorie,
in: Musiekkrant, Residentie-Orkest, Februar 1979
Lesle, Lutz: Leicht versüßte Schritte in musikalisches Neuland. Ein Gespräch mit dem
Dirigenten Hans Zender, in: Neue Zeitschrift für Musik, Januar 1986
Mahlert, Ulrich: Postmoderne Kinderstücke? Zu „Spazierwege und Spiele“ von Hans Zender, in: Üben & Musizieren 5/1992
Mauser, Siegfried: Mikrotonalität und Systematik. Historische Betrachtungen mit Anmerkungen zu Hans Zenders „Gegenstrebige Harmonik“, hrsg. von Jörn Peter Hiekel (= Veröffentlichungen des Instituts für Neue Musik und Musikerziehung Darmstadt, Band 47), Mainz u. a.: Schott 2007, S. 100-106
Michaelis, Rolf: Oser l'Alternative. L'Opéra en Allemagne. Interview mit Hans Zender,
in: Théâtre en Europe, Juli 1987
Mosch, Ulrich: Ultrachromatik und Mikrotonalität. Hans Zenders Grundlegung einer neuen Harmonik, in: Hans Zender. Vielstimmig in sich, hrsg. von Werner Grünzweig, Jörn Peter Hiekel und Anouk Jeschke (= Archive zur Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, Band 12), Hofheim: Wolke 2008, S. 61-76
ders.: La théorie microtonale de Hans Zender et son application dans les „Logos-Fragmente“, in: Unité – Pluralité. La musique de Hans Zender. Colloque Strasbourg 2012, hrsg. von Pierre Michel, Marik Froidefond und Jörn Peter Hiekel, Paris: Hermann 2015, S. 203-232
Neumann, Rainer: Einer, der sich querstellt, in: Programmheft der Philharmonie Essen, 30. Januar 1997
Nonnenmann, Rainer: Pluralismus als Schicksal. Der Komponist, Dirigent und Musiktheoretiker Hans Zender und die Darmstädter Ferienkurse, in: MusikTexte, Heft 164 (Februar 2020), S. 55-61
Nyffeler, Max: Der Weg der Erkenntnis führt über das Ohr. Hans Zender im Porträt, in: Festivalkatalog Wien Modern 29 (2016), Essays, S. 204f
Picht, Johannes: Hans Zender (1936-2019), in: Musik & Ästhetik, Heft 94 (April 2020), S. 5-8
[Portrait Hans Zender] in: Ongaku-gei jyutsu, Tokyo, September 1990
Schleicher, Fritz: Avantgarde ist am Ende. Gespräch mit Hans Zender, in: Nürnberger Nachrichten, 8./9. Juni 1991
Schreiber, Wolfgang: Ich glaube an den Scheinfortschritt. Gespräch mit Hans Zender, in: Süddeutsche Zeitung, 12. März 1980
Schürmann, Hans G.: Hans Zender. „Das Wichtigste ist die geistige Lebendigkeit“, in: Bonner Generalanzeiger, 19. November 1986
Stahmer, Klaus Hinrich: Bearbeitung als Interpretation - Zur Schubertrezeption Gustav Mahlers, Hans Zenders und Friedhelm Döhls, in: Franz Schubert und Gustav Mahler in der Musik der Gegenwart, Mainz 1998
Stankovski, Alexander: Gespräch mit Hans Zender, in: Österreichische Musikzeitschrift 6/1997
Vogt, Hans: Hans Zender: Canto IV, in: Neue Musik seit 1945, Stuttgart, 2/1975
Wacker, Volker: Hans Zenders Oper „Stephen Climax“. Betrachtungen und Aspekte, in: Musiktheater im 20. Jahrhundert, Laaber 1988 (Hamburger Jahrbuch für Musikwissenschaft, Band 10)
Waibel, Violetta L.: Hölderlin Lesen, Ikkyu Sojun Hören, Musik Denken, in: Festivalkatalog Wien Modern 29 (2016), Essays, S. 196-198
Zenck, Martin: Hölderlin lesen – seiner „Stimme“ zuhören. Hölderlin-Lektüren von Klaus Michael Grüber, Hans Zender und Bruno Ganz, in: Neue Zeitschrift für Musik 172 (2011), Heft 6, S. 25-29
Filme
„Ich möchte ein kompletter Musiker sein“
(SR 1979/80) [59 min]
„Intuition und Rationalität“
(SR 1994/96) [60 min]
Buch und Regie: Hans Emmerling
Angezogen vom Ton der Flöte (1985)
3 Etüden für Flöte nach japanischen Zen-Sprüchen
Universal Edition, Wien
BREMEN WODU (1967)
Elektronische Studie nach Heißenbüttel für 4 Lautsprechergruppen
Canto I (1965)
für Chor, Flöte, Klavier, Streicher und Schlagzeug
Bote & Bock, Berlin
Canto II (1967)
für Sopran, Chor und Orchester nach Canto XXXIX von Ezra Pound
Bote & Bock, Berlin
Canto III (Der Mann von La Mancha) (1968)
für Sopran, Tenor, Bariton, 10 Instrumente und Live-Elektronik nach Texten von Cervantes
Bote & Bock, Berlin
Canto IV (1969/72)
4 Aspekte für 16 Stimmen und 16 Instrumente
Texte: Altes und Neues Testament, Thomas Müntzer, Martin Luther, Teilhard de Chardin
Bote & Bock, Berlin
Canto V (Kontinuum und Fragmente) (1972/74)
(nach Heraklit) für Stimmen mit Schlaginstrumenten ad lib.
Bote & Bock, Berlin
Chiffren (1976)
für Cembalo
Bote & Bock, Berlin
Dialog mit Haydn (1982)
für 2 Klaviere und 3 Orchestergruppen
Bote & Bock, Berlin
Drei Lieder (1963/64)
für Sopran und Orchester nach Gedichten von Joseph von Eichendorff
Bote & Bock, Berlin
Drei Nocturnes (1963)
für Cembalo
Bote & Bock, Berlin
Drei Rondels nach Mallarmé (1961)
für Alt-Stimme, Flöte und Bratsche
Bote & Bock, Berlin
Dubliner Nachtszenen (1. Suite aus Stephen Climax) (1984)
Fassung für 8 Sänger, Frauenchor, Orchester und Tonband ad lib. 60'
Fassung für 8 Sänger und Orchester 40'
Universal Edition, Wien
Elemente (1976)
Tonbandmontage für 2 Lautsprechergruppen
Bote & Bock, Berlin
Fünf Haiku (LO-SHU IV) (1982)
für Flöte und Streicher
Bote & Bock, Berlin
Hölderlin lesen I (1979)
für Streichquartett mit Sprechstimme
Bote & Bock, Berlin
Jours de Silence (1987/88)
für Bariton und großes Orchester
Text: Henri Michaux
Universal Edition, Wien
Kantate nach Meister Eckhart (1980)
für Alt-Stimme, Altflöte, Violoncello und Cembalo
Bote & Bock, Berlin
Litanei (1976)
für 3 Violoncelli
Bote & Bock, Berlin
Lo-Shu I (1977)
für 1-3 Flöten, 1-3 Violoncelli und 1-3 Schlagzeuger
Bote & Bock, Berlin
Lo-Shu II (Mondschrift) (1978)
für Flöte solo
Bote & Bock, Berlin
Lo-Shu III (1978/83)
für Flöte und Ensemble
Bote & Bock, Berlin
Lo-Shu V (1987)
für Flöte und Orchester
Universal Edition, Wien
Modelle (1971-73)
für variable Besetzung (Minimum: 5 Instrumente ad lib., Maximum: mehrere Orchester)
Bote & Bock, Berlin
Muji No Kyô (1975)
für Stimme, Flöte, Violine (oder Violoncello), Klavier mit Synthesizer und Tutti-Instrumente
Bote & Bock, Berlin
Nanzen und die Katze (1995)
Hörspiel
Produktion SR/WDR 1995
Quartett (1964)
für Flöte, Violoncello, Klavier und Schlagzeug
Bote & Bock, Berlin
Schachspiel (1969)
für 2 Orchestergruppen
Bote & Bock, Berlin
Les Sirénes chantent quand la raison s'endort (1966)
(Hommage a Max Ernst) für Sopran, Flöte, Klarinette, Violoncello, Vibraphon und Klavier
Bote & Bock, Berlin
Stephen Climax (1979/84)
Oper in drei Akten
Universal Edition, Wien
Tre Pezzi (1963)
per oboe
Bote & Bock, Belin
Trifolium (1966)
für Flöte, Violoncello und Klavier
Bote & Bock, Berlin
Vexilla regis (1964)
Konzert für Sopran, Flöte, Trompete und Instrumente
Bote & Bock, Berlin
Die Wüste hat zwölf Ding' (1985)
für Alt-Stimme und kleines Orchester
Text: Mechthild von Magdeburg
Universal Edition, Wien
Wüste: Tagzeiten Simeons (2. Suite aus Stephen Climax) (1984)
für 5 Sänger, Männerchor und Orchester
Universal Edition, Wien
Zeitströme (1974)
für Orchester
Bote & Bock, Berlin