Friedrich Schneider (1786–1853) Symphonie Nr. 17 c-moll op. posth.
Urtext herausgegeben von Nick Pfefferkorn [Orch]
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Entdeckung versprechend
Als 2002 eine Einspielung der vorliegenden Symphonie Nr. 17 von Friedrich Schneider erschien, erregte das einiges Aufsehen. Breitkopf & Härtel legt das Werk, das wie sämtliche Sinfonien Schneiders ungedruckt blieb, jetzt erstmals in einer modernen Edition vor. Der Komponist verwendet keinen pathetisch-heroischen Tonfall, wie die Tonart vielleicht vermuten lässt, sondern schließt sich dem drängenden, schweifenden und kantablen Charakter an, den die Tonart seit dem „Sturm und Drang“ und besonders in der Frühromantik besaß. Der Blick geht zu Franz Schubert, der in seinem Frühwerk eine ganz ähnliche Neudeutung der klassischen Symphonie wagte. Schneider gelingt mit diesem Werk eine bemerkenswert schlüssige und sorgfältig ausgestaltete Komposition. Ein Gewinn für das Repertoire, denn die 1822 komponierte und am 13. Oktober desselben Jahres im Leipziger Gewandhaus uraufgeführte Symphonie hat so manche Meriten.