Cornelius Schwehr (*1953) 3 Geschichten
[Spr,Quar,Tb] 2001 Dauer: 42'
2Sp – A-Fl – Klar[A] – Vc – Klav – Tb
UA Köln, Triennale, 10. Juni 2000
UA Köln, Triennale, 10. Juni 2000
Das Stück erzählt drei kurze Geschichten von Hermann Kinder auf zwei Ebenen, entwickelt seine Form anhand der Texte und packt diese wiederum in Musik ein.
Das Tonband, in der Funktion einem cantus firmus vergleichbar, "begleitet" das live-Geschehen ohne nennenswerte Unterbrechungen über die gesamte Dauer des Stückes. Auf dem Band erscheinen die Texte (von einer Männerstimme gesprochen) unterschiedlich montiert auf wechselnde Pulsschichten und konfrontiert mit einer Musik, die mit ihren Mitteln in je einseitiger Zuspitzung auf Klangfarbe, Harmonik und Melodik diese Pulse für sich nutzt. Zum anderen, dem Tonband gegenübergestellt, ein zweites in sich gebrochenes Verhältnis von einer Frauenstimme zu den vier Instrumenten, die wechselseitig aufeinander und zusammen auf das Tonband bezogen sind.
Die Tatsache, daß auf dem Tonband wie auf der Bühne, sowohl was den Text als auch was die Instrumente angeht, im Grunde genommen (!) dasselbe passiert, erstickt im Keim schon die Möglichkeit, daß beides wechselseitig ineinander aufgeht, - die beiden Ebenen bleiben unversöhnlich.
Dies Verfahren gründet im Inhalt der Texte und hat Konsequenzen auf allen Ebenen der kompositorischen Gestaltung.
Die Musik macht das, von was die Texte berichten, mit ihren Mitteln, innerhalb der ihr eigenen "Sprachlichkeit" - und das bedeutet natürlich den vollständigen Verzicht auf auch nur im weitesten Sinne klangmalerisch ausdeutende Momente der Gestaltung.
Das Stück erzählt drei kurze Geschichten von Hermann Kinder auf zwei Ebenen, entwickelt seine Form anhand der Texte und packt diese wiederum in Musik ein.
Das Tonband, in der Funktion einem cantus firmus vergleichbar, "begleitet" das live-Geschehen ohne nennenswerte Unterbrechungen über die gesamte Dauer des Stückes. Auf dem Band erscheinen die Texte (von einer Männerstimme gesprochen) unterschiedlich montiert auf wechselnde Pulsschichten und konfrontiert mit einer Musik, die mit ihren Mitteln in je einseitiger Zuspitzung auf Klangfarbe, Harmonik und Melodik diese Pulse für sich nutzt. Zum anderen, dem Tonband gegenübergestellt, ein zweites in sich gebrochenes Verhältnis von einer Frauenstimme zu den vier Instrumenten, die wechselseitig aufeinander und zusammen auf das Tonband bezogen sind.
Die Tatsache, daß auf dem Tonband wie auf der Bühne, sowohl was den Text als auch was die Instrumente angeht, im Grunde genommen (!) dasselbe passiert, erstickt im Keim schon die Möglichkeit, daß beides wechselseitig ineinander aufgeht, - die beiden Ebenen bleiben unversöhnlich.
Dies Verfahren gründet im Inhalt der Texte und hat Konsequenzen auf allen Ebenen der kompositorischen Gestaltung.
Die Musik macht das, von was die Texte berichten, mit ihren Mitteln, innerhalb der ihr eigenen "Sprachlichkeit" - und das bedeutet natürlich den vollständigen Verzicht auf auch nur im weitesten Sinne klangmalerisch ausdeutende Momente der Gestaltung.