Miklós Rózsa (1907–1995) Klavierquintett f-moll op. 2
[2Vl,Va,Vc,Klav] 1928 Dauer: 28'
- Frühwerk mit packenden Themen
- Neuausschrift mit optimaler Lesbarkeit
- Verbesserte Wendestellen und Stichnoten
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Die Entstehung des Klavierquintetts
op. 2 fällt in Miklós Rózsas Studienzeit in Leipzig. Es wurde 1928 am Ende seines dritten Semesters am Konservatorium mit dem Komponisten selbst an der Bratsche uraufgeführt. Ein Jahr später wurde das Werk von den späteren Widmungsträgern, dem Grevesmühl-Quartett und dem Pianisten Heinz Eccarius, außerhalb des akademischen Rahmens zur Aufführung gebracht. Diese Aufführung erlangte große Aufmerksamkeit in der Presse, was die Karriere des jungen Komponisten förderte.
Rózsa blieb zwar bei der Viersätzigkeit mit traditionellen Formmodellen, wie dem Sonatensatz oder dem Rondo, sowie einer durchgängig tonalen Tonsprache, ließ sich aber auch von zu damaliger Zeit neuerer Musik, wie etwa der von Claude Debussy inspirieren. Zentrales Gestaltungsprinzip ist die Kontrapunktik, welche Rózsa im Rahmen seines Studiums perfektionierte. Darüber hinaus überzeugt das Klavierquintett mit einem Reichtum an Ideen, packenden Themen und einer leidenschaftlichen Tonsprache.
Die Ausschrift bietet eine optimale Lesbarkeit mit Stichnoten und guten Wendestellen.
Bibliografie:
Bally, Juliane: Miklós Rózsa. Ausbildung und kammermusikalisches Frühwerk als Basis für das filmmusikalische Schaffen am Beispiel Ben Hur, Saarbrücken: PFAU 2012, S. 57-71.