Miklós Rózsa (1907–1995) Klavierquintett f-moll op. 2
[2Vl,Va,Vc,Klav] 1928 Dauer: 28'
Uraufführung: Leipzig, Landeskonservatorium, 22. Juni 1928
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Die Entstehung des Klavierquintetts op. 2 fällt in Miklós Rózsas Studienzeit in Leipzig. Es wurde 1928 am Ende seines dritten Semesters am Konservatorium mit dem Komponisten selbst an der Bratsche uraufgeführt. Ein Jahr später wurde das Werk von den späteren Widmungsträgern, dem Grevesmühl-Quartett und dem Pianisten Heinz Eccarius, außerhalb des akademischen Rahmens zur Aufführung gebracht. Diese Aufführung erlangte große Aufmerksamkeit in der Presse, was die Karriere des jungen Komponisten förderte.
Rózsa blieb zwar bei der Viersätzigkeit mit traditionellen Formmodellen, wie dem Sonatensatz oder dem Rondo, sowie einer traditionellen und durchgängig tonalen Tonsprache, ließ sich aber auch von zu damaliger Zeit neuerer Musik, wie etwa der von Claude Debussy inspirieren. Zentrales Gestaltungsprinzip ist die Kontrapunktik, welche Rózsa im Rahmen seines Studiums perfektionierte. Darüber hinaus überzeugt das Klavierquintett mit einem Reichtum an Ideen und einer leidenschaftlichen Tonsprache.
Bibliografie:
Bally, Juliane: Miklós Rózsa. Ausbildung und kammermusikalisches Frühwerk als Basis für das filmmusikalische Schaffen am Beispiel Ben Hur, Saarbrücken: PFAU 2012, S. 57-71.