Jules Massenet (1842–1912) Werther
Drame lyrique in 3 Akten und 4 Bildern herausgegeben von Martha Werner Text: Édouard Blau, Georges Hartmann und Paul Milliet
Soli: SMezMezTTBarBarBB - Kinderchor - 2(Picc).2(Eh).2.ASax.2. - 4.2Càp.3.1. - Pk.Schl - Hfe - Str BM: Cel.Org.Tamtam.Windmaschine
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Massenets „Werther“ gelang als erstem Musiktheaterwerk nach einer
Vorlage Goethes der Spagat zwischen großer Sängeroper und
ambitionierter Umsetzung des literarischen Originals – und das, obwohl
der Weg von Goethes monologischem Briefroman (1774) zu den großen
Duetten zwischen dem unglücklichen Titelhelden und der von ihm ersehnten
Charlotte kaum größer hätte sein können. Durch feinsinnige
Instrumentierung auf der einen und weit ausgreifende dramatische Gesten
auf der anderen Seite schafft es Massenet, die Grundidee einer
unbeantworteten leidenschaftlichen Liebe auch auf der Opernbühne
beizubehalten. Sogar die Wiener Presse musste das schon bei der
Uraufführung 1892 anerkennen. Seitdem behauptet „Werther“ seinen festen
Platz im Repertoire.
Im Gegensatz zu den bisherigen Ausgaben
basiert die hier vorgelegte Partitur erstmals auf dem Autograph des
Komponisten und präsentiert damit die originale, von Massenet
ursprünglich intendierte Version des Stückes. Offensichtlich aufgrund
von stimmlichen Problemen des Sängers der Uraufführung hatte der
Komponist im Schlussduett nachträglich Reduktionen vorgenommen, die nun
rückgängig gemacht wurden.
Deutsche Übersetzung des Librettos von Anna Klopries.