Johann Kuhnau (1660–1722) Welt adieu, ich bin dein müde
Kantate zum 24. Sonntag nach Trinitatis – Urtext herausgegeben von David Erler [Soli,GCh,Orch] Dauer: 20' Text: Johann Georg Albinus
Soli: SSATB – Chor: SSATB – 1.2.0.1 – 0.2.0.0 – Str – Bc
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Die Kantate Welt adieu, ich bin dein müde ist bestimmt für den 24. Sonntag nach Trinitatis und damit bereits dem Ende des Kirchenjahrs. Aufgrund der Schreiber des handschriftlichen Stimmensatzes geht der Herausgeber von einer Aufführung um 1720 aus. Damit fällt die Kantate in Kuhnaus letzte Lebensjahre und kann auch aufgrund der passenden Thematik von Tod und Ewigkeit als eine Art „Schwanengesang“ Kuhnaus gelten. Zudem ist es eine von nur zwei erhaltenen reinen Choralkantaten, auch wenn andere teilweise ebenfalls auf Chorälen basieren.
Der Text des verwendeten Chorals stammt von Johann Georg Albinus (1624–1679), einem Pfarrer und Rektor der Domschule in Naumburg. Er schrieb diesen für das Begräbnis einer Tochter des Thomasschulrektors Abraham Teller im Jahr 1649. Für die aktuelle Ausgabe wurden drei der fünf Vokalstimmen, die im Stimmensatz fehlten, vom Herausgeber ergänzt. Die Wechsel zwischen „Tutti“- und „Solo“-Passagen im Eingangs- und Schlusssatz legen die Besetzung eines Chores nahe. Auch diese Kantate ist aufgrund ihrer Länge und überschaubaren Orchestrierung hervorragend für eine Aufführung im Gottesdienst geeignet.
Hörbeispiele: Opella Musica, camerata lipsiensis, Ltg. Gregor Meyer (cpo, 2013)
Sonata – Versus 1: Welt adieu, ich bin dein müde |
Versus 2: Ich bin schon da angekommen |
Versus 3: Was empfind ich da vor Freude |
Versus 4: Unsausprechlich schöne singet |
Versus 5: Lasst doch euer Trauren bleiben |
Versus 6: Denket, dass es wird geschehen |
Sonata – Versus 7: Ich bin nun vorangegangen |