Eduard Franck (1817–1893) Streichsextette
Urtext herausgegeben von Nick Pfefferkorn [2Vl,2Va,2Vc] 1882/1884 Dauer: 37'
76 Seiten | 23 x 30,5 cm | 318 g | ISMN: 979-0-004-18647-3 | Mappe
Eduard Franck beendete die Reinschrift der Partitur seines zweiten Streichsextetts im Dezember 1884. Das Stück kann damit als typisches Spätwerk bezeichnet werden, was auch unmittelbar aus der wehmütigen retrospektiven Grundstimmung des Werkes hervorgeht.
Der erste Satz, D-Dur, weist ein prägnantes Hauptthema auf, dem ein espressives Seitenthema beigestellt ist. Ein polyphones Meisterwerk hingegen ist der Schlusssatz des Sextetts: Alle Charaktere der vorangegangenen Sätze werden im vollen und trotzdem transparenten Satz in einem rhythmisch elastischen, reichen melodischen Gesamtzusammenhang integriert, der am Ende Abgeklärtheit und Versöhnlichkeit erreicht.